
Von Brücken zu Mühlen
Von Brücken zu Mühlen ist ein Projekt im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025. Es basiert auf bürgerschaftlichem Engagement und aktiver, institutionenübergreifender Partizipation.
Ausgangspunkt ist die Interventionsfläche Karl-Schmidt-Rottluff-Ensemble, getragen unter anderem vom Förderverein Karl Schmidt-Rottluff Chemnitz e. V.. Der Verein hat die ehemalige Wohnmühle – die Kindheitsstätte Karl Schmidt-Rottluffs – restauriert und betreibt sie heute als historischen wie auch zeitgenössischen Veranstaltungsort.
Die Initiative DRUCKSTOCK, eine Gemeinschaftswerkstatt für Druckgrafik, ist Ideengeberin des Projekts. Sie verfolgt dabei drei zentrale Aspekte:
- Eine sinnliche Annäherung an die Epoche der künstlerischen Avantgarde und den jungen Karl Schmidt-Rottluff.
- Eine pädagogische und diskursive Öffnung für die Öffentlichkeit – über künstlerische und handwerkliche Methoden, die diese Epoche prägten.
- Ein Fest der Sinne: in Form einer expressiven Werkschau – der „Galerie-Werkstatt“ – im Geiste der historischen Avantgarde.
Träger des Projekts ist der Verein Wiederbelebung kulturellen Brachlands e. V., der in Chemnitz politisch, soziokulturell und künstlerisch aktiv ist – sowohl unterstützend als auch eigeninitiativ.
Die Galerie-Werkstatt, in der die abschließende Ausstellung stattfindet, ist in einer Kulturfläche des alternativen Wohnprojekts KOMPOTT untergebracht. Bis vor Kurzem war dort ein Club beheimatet – dessen Nachhall prägt die Atmosphäre und Inszenierung der Ausstellung maßgeblich.
Für die Auswahl junger Druckgrafiker*innen wurde die Aldegrever-Gesellschaft Münster hinzugezogen. Sie unterstützt das Projekt als Sponsorin und kuratiert das Artist-in-Residence-Programm. Dafür wurden Studierende der Kunstakademien Düsseldorf und Münster ausgewählt.
Künstlerische Umsetzung
Drei Künstler*innen werden einen einmonatigen Residenzaufenthalt im DRUCKSTOCK Chemnitz verbringen. Sie arbeiten dort frei, nehmen an öffentlichen Veranstaltungen rund um die Schmidt-Rottluff-Mühle teil und öffnen dabei immer wieder die Werkstatttüren – für spontane Einblicke in ihre künstlerische Praxis.
Zum Abschluss des Residenzprogramms, in fließendem Übergang, wird eine interdisziplinäre Druckgrafikausstellung eröffnet. Diese orientiert sich konzeptionell an denselben Fragestellungen wie die Besuche der Wohnmühle und wird durch Lesungen, Konzerte und Performances ergänzt. So entsteht ein lebendiger Dialog zwischen den Künsten – eine Ausstellung in Bewegung.
Weitere Informationen:
– Instagram @von_bruecken_zu_muehlen
– Veranstaltungen
Gefördert durch:
– Chemnitz Kulturhuptstadt Europas
– Sparkasse Chemnitz
– Landeshauptstadt Düsseldorf
– Aldegrever Gesellschaft



Kooperationspartner:
– Förderverein Karl Schmidt-Rottluff Chemnitz e.V.

Träger:
– Wiederbelebung kulturellen Brachlandes e. V.
